Hier ist eine umfassende Liste von Ausrüstungsgegenständen, die Du für eine Wanderung über den GR20 in Korsika benötigen wirst. Diese Liste umfasst sowohl essentielle als auch nützliche Gegenstände, um sicherzustellen, dass Du gut vorbereitet bist.
Diese Liste kann je nach persönlichem Bedarf angepasst werden – einige Wanderer bevorzugen mehr Komfortartikel, während andere minimalistisch reisen möchten. Achte darauf, Dein Gepäck so leicht wie möglich zu halten, um die Strapazen der Wanderung zu erleichtern!
GR 20 Etappen
Hier folgt eine kurze Beschreibung der einzelnen Etappen und Tage entlang des berühmten GR20 auf Korsika. Jede Etappe hat ihre eigene und einzigartige Landschaft. Dabei basiert die Route auf 16 Etappen, wobei sich manche Wanderer für kürzere, längere Tagesetappen entscheiden. Hier erhältst Du einen beispielhaften Reiseverlauf:
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Die Etappe von Calenzana nach Ortu di u Piobbu
( ca 12 km, 4– Stunden)
Dein Abenteuer beginnt im malerischen Calenzana. Der Pfad führt Dich zunächst durch dichte Wälder und sanfte Anstiege. Schon hier spürst Du die besondere Atmosphäre Korsikas, denn die ersten Höhenmeter bereiten Dich behutsam auf die kommenden Herausforderungen vor. Am Ziel, Ortu di u Piobbu, findest Du oft die erste Berghütte, wo sich Wanderer kurzzeitig aufsammeln und Erfahrungen austauschen.
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Etappe 2: Ortu di u Piobbu – Carrozzu
( ca. 12 km, 5–6 Stunden)
Von Deinem ersten Ziel aus geht es direkt in eine technisch anspruchsvollere Umgebung. Schmale Pfade, steile Anstiege und Felsabsätze prägen diese Etappe. Die Route fordert Deine Trittsicherheit, doch die beeindruckende Naturkulisse und das sich stetig ändernde Panorama motivieren Dich, weiterzumachen. Auch wenn die Distanz überschaubar ist, erfordert das wechselhafte Gelände viel Aufmerksamkeit.
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Etappe 3: Carrozzu – Asco Stagnu
( ca. 17 km, 7–8 Stunden)
Diese Strecke zählt zu den härtesten Abschnitten im Norden des GR20. Du wanderst über exponierte Pfade entlang schmaler Gratlinien und steiniger Abgründe. Die atemberaubenden Ausblicke in tiefe Täler und über zerklüftete Gipfel entlohnen jeden entschlossenen Schritt. Aufgrund der Länge und Schwierigkeit solltest Du früh starten und ausreichend Pausen einplanen.
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Etappe 4: Asco Stagnu – Tighjettu
( ca. 16 km, 6–7 Stunden)
Der Weg setzt sich fort in höhere Lagen, sodass Du mit weiteren anspruchsvollen Anstiegen und teilweise exponierten Passagen rechnest. Das rasch wechselnde Wetter in diesen Höhen erfordert Flexibilität – ein zusätzlicher Regenschutz und gutes Schuhwerk sind unerlässlich. Am Ziel Tighjettu hast Du bereits das Gefühl, mitten im Herzen der korsischen Bergwelt zu wandern.
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Etappe 5: Tighjettu – Ciottulu di i Mori
( ca. 14 km, 5–6 Stunden)
Diese Etappe zeichnet sich durch einen abwechslungsreichen Wechsel von kahlen Felsformationen zu üppigen, alpinen Wiesen aus. Ciottulu di i Mori ist bekannt für seine spektakulären Ausblicke und dient als ein wichtiger Rastplatz. Hier findest Du eine Berghütte, in der Du neue Energie tankst und die typische korsische Gastfreundschaft erlebst.
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Etappe 6: Ciottulu di i Mori – Manganu
( ca. 12 km, 4–5 Stunden)
Der Weg nach Manganu führt Dich über technische Passagen mit schmalen Strecken an steilen Felswänden entlang. Auch wenn die Tagesetappe kürzer ist, erfordert das unebene und teils anspruchsvolle Terrain absolute Konzentration. Der Lohn sind grandiose Blicke über die umliegenden Täler und Gipfel, die Dich für jeden Schritt belohnen.
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Etappe 7: Manganu – Petra Piana
( ca. 17 km, 7–8 Stunden)
Hier beginnt eine wahre Offenbarung der Naturgewalten Korsikas. Du wanderst durch hochalpine Gebiete, wo gewaltige Felsen und exponierte Grate den Weg bestimmen. Der Kontrast zwischen rauen, kargen Stellen und blühenden alpinen Flecken macht diese Etappe besonders eindrucksvoll. Dein Durchhaltevermögen wird gefragt – aber der Ausblick ist jede Anstrengung wert.
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Etappe 8: Petra Piana – Viggianello
( ca. 12 km, 5 Stunden)
Diese Etappe markiert den Übergang zu etwas milderen Anstiegen und längeren Abfahrten, die Dir eine kleine Verschnaufpause nach den intensiven Tagen bieten. Die Landschaft wechselt zu weiten Ausblicken und etwas ruhiger verlaufenden Pfaden. Viggianello bietet Dir eine weitere Übernachtungsmöglichkeit in einer Berghütte und die Gelegenheit, Energie zu sammeln.
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Etappe 9: Viggianello – l’Onda
( ca. 9 km, 4 Stunden)
Mit dem Start in den südlichen Teil des GR20, wird die Strecke kompakter – jedoch bleibt die technische Herausforderung bestehen. Du wanderst durch enge Schluchten und über steile Passagen, während die Vegetation und geologischen Besonderheiten Dich immer wieder überraschen. Hier ist Präzision gefragt, um die oft rutschigen Abschnitte sicher zu überwinden.
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Etappe 10: l’Onda – Echelle
( ca. 13 km, 5–6 Stunden)
Auf dieser Strecke nimmst Du erneut Höhe zu. Kleine Gratstücke und exponierte Pfade fordern Dich heraus – gleichzeitig eröffnen sich Dir dramatische Ausblicke über das korsische Binnenland und die nahen Küsten. Eine gute Vorbereitung und stetiges Tempo sind auch hier der Schlüssel zum sicheren Vorankommen.
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Etappe 11: Echelle – Bavella
( ca. 13 km, 5–6 Stunden)
Der Weg führt Dich durch dichte Wälder, vorbei an markanten Felsformationen und über alpine Almwiesen. Du genießt in dieser Etappe eine beeindruckende Naturvielfalt, die Dir Einblicke in das typische korsische Bergleben bietet. Die Raststätte Bavella – umgeben von imposanten Granitmassiven – ist ein besonders beliebter Übernachtungsort.
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Etappe 12: Bavella – Zonza
( ca. 16 km, 6–7 Stunden)
Diese längere Etappe verbindet den rohen Charme der Berge mit den ersten Anzeichen des mediterranen Flairs. Trotz einiger steiler Anstiege lockern sanfte Abfahrten den Marsch etwas auf. Während Du in Richtung Zonza wanderst, eröffnet sich Dir ein Panorama, das von uralten Felsformationen bis hin zu tiefen Schluchten reicht.
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Etappe 13: Zonza – Conca
( ca. 14 km, 5–6 Stunden)
Die Strecke zwischen Zonza und Conca ist geprägt durch wechselhaftes Gelände und enge Pfade, die Dein Augenmerk ganz auf sich ziehen. Die Natur hier ist wild und ungezähmt – eine wahre Schatzkammer geologischer Besonderheiten. Halte bei aussichtsreichen Stellen kurz an, um die einmaligen Blicke auf die umliegenden Täler in Dich aufzunehmen.
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Etappe 14: Conca – Evisa
( ca. 12 km, 4–5 Stunden)
Ab Conca steigt der Pfad wieder in höhere Lagen, wobei steile Anstiege und manchmal technische Passagen auf Dich warten. Evisa, als traditionelle Raststätte, bietet Dir nicht nur eine Übernachtung, sondern auch einen ersten Vorgeschmack auf den Charakter des südlichen Korsikas. Hier zeigt sich, wie kulturell und landschaftlich vielfältig die Insel ist.
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Etappe 15: Evisa – Ambigliata
( ca. 10 km, 4 Stunden)
Diese relative kürzere Etappe führt Dich durch abwechslungsreiche Landschaften – von steilen Abschnitten zu ruhigeren, weniger exponierten Wegen. Ambigliata ist der letzte Zwischenstopp, an dem Du Deine Kräfte für den Endspurt der Wanderung bündeln kannst. Nutze diese Etappe, um das Erreichte zu genießen und Dich mental auf den Abschluss vorzubereiten.
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Etappe 16: Ambigliata – Porto-Vecchio
( ca. 10 km, 3–4 Stunden)
Der Abschlusstag des GR20 bringt Dich aus der wilden Bergwelt in das mediterrane Leben. Der Weg nach Porto-Vecchio ist meist etwas sanfter und bietet Dir die Möglichkeit, bis zum letzten Schritt die Landschaft in ruhigerem Tempo zu genießen. In Porto-Vecchio erwartet Dich dann die breite Palette korsischer Kultur, Kulinarik und entspannter Atmosphäre, die das Ende dieser intensiven Wanderung krönt.
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Diese Etappenbeschreibung zeigt, wie abwechslungsreich und fordernd der GR20 auf Korsika ist. Jede Tagesetappe bietet Dir neue landschaftliche Höhepunkte und restaurativen Zwischenstopps in authentischen Berghütten. Mit guter Vorbereitung, flexibler Zeitplanung und entsprechendem Equipment wird Dir diese Route ein unvergessliches Abenteuer, das sowohl Deinen Körper als auch Deinen Geist herausfordert. Pack Deine Wanderschuhe, richte die Route mit Bedacht aus und erlebe eines der spektakulärsten Wanderabenteuer Europas hautnah.